Freitag, 26. September 2014

Nachhaltige Investments in nachwachsende Rohstoffe

Die Stiftung der Harvard University verwaltet mit 32 Mrd. US$ das weltweit größte Universitätsvermögen. Während den letzten zwanzig Jahren hat die Harvard Management Company, welche das Vermögen bewirtschaftet, eine durchschnittliche Jahresrendite von über 12 % auf dem wachsenden Vermögen erzielt. Mit den Vermögenserträgen kann zwischenzeitlich rund ein Drittel des gesamten Jahresetats der Harvard Universität bestritten werden.

Das Besondere am Harvardvermögen ist die starke Fokussierung auf Investitionen in nachwachsende Rohstoffe und in Waldinvestments. Zwischenzeitlich beträgt der Anteil dieser Investitionen fast 15 % am Gesamtvermögen.

Ein Anteil, der nach der PRI Unterzeichnung noch weiter zulegen könnte. PRI steht für Prinziples for Responsible Investment und ist eine Initiative der United Nations (UN), der sich mittlerweile über 1200 institutionelle Anleger, welche ein Gesamtvermögen von 43 Trillionen US$ verwalten, angeschlossen haben. Ziel der Initiative ist es, die weltweiten Anstrengungen für nachhaltige Unternehmensentwicklungen weiter auszubauen und zu stärken. Im Zentrum der PRI Anliegen steht eine kontrollierbare Umwelt-, Sozial- und Unternehmensverantwortung.

Die Harvard Strategie zeigt, dass nachhaltige Engagements, zum Beispiel in die nachwachsenden Rohstoffe Kautschuk und Kautschukholz, nicht nur aus sozialen und ökologischen Gründen sinnvoll sind, sondern auch wirtschaftlich und finanziell überdurchschnittlich abschneiden.

Auch wenn die globale wirtschaftliche und industrielle Entwicklung derzeit bestenfalls als durchzogen bezeichnet werden kann, bleiben die ökonomischen Rahmenbedingungen für TIMBERFARM ausgezeichnet. Die Verwendung von erneuerbaren Rohstoffen, wie z.B. Naturkautschuk in der Reifen- und Autoindustrie, steht heutzutage im Zentrum jeder industriellen Produktionskette. Dementsprechend steigt die Nachfrage Jahr für Jahr.

Darüber hinaus führt die Wiederaufforstung von verlassenen und versteppten, ehemaligen Regenwaldgebieten, die vor zwei-, dreihundert Jahren dem illegalen und räuberischen Holzfrevel zum Opfer fielen, mit naturnahen Kautschukwaldplantagen, zu weit mehr als nur der Ansiedlung einer rentablen Rohstoffproduktion. Das Tapping und Ernten von Naturkautschuk, wie auch das Verarbeiten und Veredeln der Latexmilch zu Standardprodukten für die Reifen- und verarbeitende Kautschukindustrie, bietet einer wachsenden Zahl von Arbeiterinnen und Arbeitern gut bezahlte Jobs und langfristige Perspektiven. Zwischen 40 und 50 Arbeitende pro 100 Hektar sind während der fünfzehnjährigen Umtriebszeit tagein und tagaus mit der Kautschukplantage und der Verwertung ihrer Rohstoffe beschäftigt. Der Aufbau einer kompetenten und zuverlässigen Belegschaft - TIMBERFARM bewirtschaftet bereits heute knapp 1000 Hektar - ist eine große Herausforderung für das Unternehmen.

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