Montag, 26. Oktober 2015

Timberfarm Panama - Hilfe für syrische Flüchtlinge

Dass das syrische Flüchtlingsdrama nicht nur uns Europäer bewegt, sondern sogar den panamaischen Staatspräsidenten Juan Carlos Varela auf den Plan ruft, ist ein sympathisches Zeichen dieses kleinen Landes auf der anderen Seite des Atlantiks. Immerhin ist das Land kaum größer als Bayern und zählt etwa so viele Einwohner wie Berlin. Seit Anfang September berät das panamaische Außenministerium mit dem Roten Kreuz und dem UNHCR, dem Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen, wie das Hilfsangebot konkretisiert werden kann. Das Vorhaben der Regierung wird nicht von allen gutgeheißen - ein Umstand, mit dem auch andere Regierungen, die ihre Türen für syrische Flüchtlinge öffneten, in den letzten Monaten zu kämpfen hatten. Auch wenn Panama zu den wohlhabendsten Ländern Lateinamerikas zählt, darf nach Meinung der Kritiker nicht vergessen werden, dass es in Bezug auf die Einkommens- und Vermögensverhältnisse riesige Unterschiede innerhalb des Landes gibt. Insbesondere außerhalb von Panama-Stadt liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen mehrheitlich deutlich unter der 10.000 $ Marke. Auch die sozio-kulturellen Unterschiede zwischen der panamaischen Bevölkerung und den zu erwartenden, mehrheitlich muslimischen Flüchtlingen wird hervorgehoben. Wer diesbezüglich etwas weiter forscht, wird allerdings zur Kenntnis nehmen können, dass bereits heute knapp  10 % der panamaischen Bevölkerung einen muslimischen Religionshintergrund haben, ohne dass dies zu nennenswerten Spannungen innerhalb der panamaischen Bevölkerung führt.  

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